Ultraschall – gezielte Infiltration der Lendenwirbelsäule, des ISG, Schulter oder Hüfte in der Ordination

Die Ultraschall–gezielte Schmerztherapie ist eine hochwirksame und schonende Behandlungsmethode. Diese Schmerztherapie eignet sich besonders für Schmerzen an der Lendenwirbelsäule mit Anflutung über Hiatus sacralis epidural (Kaudalanästhesie), ISG (Iliosacralgelenk), Schulter und Hüfte bei Bandscheibenvorfall, Bandscheibenvorwölbungen, Verschleiß kleiner Wirbelgelenke, Entzündungen in der Hüfte oder Schulter. Die Halswirbelsäule und die Nervenwurzeln der Lendenwirbelsäule können nicht infiltriert werden.
Bei einer Ultraschall-gezielten Schmerztherapie werden die entzündeten Nerven Wirbelgelenke, Schulter oder Hüfte millimetergenau angesteuert. Das Medikament wird dann in das entsprechende Gelenk oder entlang der entzündeten Nervenwurzel injiziert. Entzündungen schwellen dadurch ab.

Welchen Vorteil bietet die Ultraschallgezielte-Schmerztherapie?

Der große Vorteil der Ultraschall-gezielten Schmerztherapie liegt darin, dass die Medikamente punktgenau am schmerzauslösenden Ort verabreicht werden und die Lage der Infiltrationsnadel mit Hilfe des Ultraschalls genau kontrolliert wird. Mit der punktgenauen Infiltration werden entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente verabreicht. Zum Einsatz kommen Depotmedikamente mit Langzeiteffekt, wobei Glucocorticoide entzündungshemmend und abschwellend wirken und das Lokalanästhetikum zu einer Schmerzlinderung führt.

Wie läuft eine Ultraschall–gezielte Schmerztherapie ab?

Mit dem Ultraschall ist es möglich, den Ausgangspunkt der Schmerzen an der Wirbelsäule oder am Gelenk exakt zu lokalisieren. Für die Behandlung der Lendenwirbelsäule wird der Patient in Bauchlage gelagert. Für die Behandlung der Hüfte wird der Patient in Rückenlage gelagert, für die Infiltration der Schulter sitzt der Patient. Es wird nach der Desinfektion der Haut ein Medikamenten-Mix aus einem örtlichen Betäubungsmittel und einem Kortisonpräparat unter Ultraschall-Kontrolle mit einer dünnen Injektionsnadel eingespritzt. 

Die Therapie ist schmerzarm und rasch durchführbar. Nach einer halbstündigen Beobachtungszeit können Sie unsere Ordination wieder verlassen. Bei der Infiltration der Lendenwirbelsäule müssen Sie eine halbe Stunde liegen, da Ihre Beine einschlafen können, bzw. es zu Sensibilitätsstörungen kommen kann, die jedoch innerhalb einer halben Stunde rückläufig sind. Sie sollten jedoch nicht selbst ein Fahrzeug lenken. Sie sollten eine Begleitperson mitnehmen oder sich nach der Behandlung abholen lassen.
Zu beachten ist:
Nicht geeignet ist die Ultraschall-Schmerztherapie für schwangere Frauen, während einer Chemotherapie, bei Allergien gegen die Medikamente, bei Infektion, oder Wunden im Infiltrationsgebiet. Sollten Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen (z.B. Aspirin, Sintrom oder Marcoumar) ist eine vorherige Absprache notwendig.

Die Schmerzinfiltration an der Wirbelsäule kostet 290,-€ pro Injektion.

Die Krankenkasse erstattet KEINE Kosten.

Prim. Dr. MK. Michael Riedl und Dr. Heidrun Wöhrle führen die Ultraschall-gezielte Infiltration in der Ordination durch.

Dauer der Behandlung

 Jede Behandlung dauert zwischen 20 und 30 Minuten. 
Nach einer halbstündigen Beobachtungszeit können Sie unser Institut wieder verlassen, sollten jedoch nicht selbst ein Fahrzeug lenken. Sie sollten eine Begleitperson mitnehmen oder sich nach der Behandlung abholen lassen. 

Termine

Bitte telefonisch oder persönlich einen Termin vereinbaren.

Wieviele Sitzungen ?

Je nach Beschwerden kann die gezielte Infiltration wiederholt werden. Dies ist nach einer Konsultation unserer Orthopäden in der Corpus Praxisgemeinschaft zu besprechen.