Sexualmedizin

Befriedigende Sexualität ist ein wichtiger Teil hoher Zufriedenheit und Lebensqualität. Es geht dabei nicht nur um Vermehrung, Befriedigung, sondern insbesondere um intensive, intime Kommunikation mit der Partnerin/dem Partner.

Sexualstörungen des Mannes betreffen deshalb meistens nicht nur den Mann sondern auch die Partnerin/Partner und werden in vielen Fällen von beiden belastend empfunden. Gerade Veränderungen bzw. Beeinträchtigungen der Sexualität wirken sich somit oft negativ auf Paare aus. Dadurch steigt der Druck für den Mann, dass “Er” funktionieren muss – wodurch sich eine belastende Spirale zu drehen beginnt. Der Blick in eine gemeinsame Zukunft mit Freude und Genuss sollte das Ziel von Beeinträchtigungen der Sexualität sein, unabhängig ob es den Mann oder die Frau betrifft.

Therapieoptionen gibt es viele – es gilt aber jene zu finden, die Ihren Erwartungen und Hoffnungen am ehesten entspricht.

Erektionsstörungen

Nicht nur der alternde Mann kann unter Erektionsstörungen leiden, Probleme der Gliedversteifung sind in allen Altersstufen möglich.

Männliche Sexualstörungen treten mit zunehmendem Alter des Mannes häufiger auf und äußern sich durch Verschlechterung der Gliedversteifung (Erektion). In vielen Fällen kann ein Geschlechtsverkehr (Kohabitation) nicht mehr zufriedenstellend durchgeführt werden. Wesentliche Verbesserungen in der Therapie der Erektionsstörungen (Impotenz) haben dazu geführt, dass bei den meisten Männern eine ausreichende Erektion erreicht wird.

Dazu gibt es Medikamente zum Schlucken, wobei die richtige Einnahme besonders wichtig für den Erfolg ist. Falls Tabletten nicht helfen, kann mittels Injektionen in den Schwellkörper mit einer sehr dünnen Nadel oder sog. Erektionspumpen (Vakuumpumpen) bei einem Großteil der Männer eine gute, zufriedenstellende Erektion erzielt werden. Erektionsstörungen sind ein häufiges Problem und betreffen ca. 30% der 50-jährigen Männer.

Die erfolgreiche Behandlung ist auch von der Dauer der Erektionsstörung abhängig, d.h. je früher Sie eine Behandlung suchen, desto höher ist  Ihre Erfolgschance. Eine Erektionsstörung kann aber auch das erste Symptom anderer Erkrankungen sein (z.B. Zuckerkrankheit, hoher Blutdruck, etc.), weshalb eine genaue Untersuchung erforderlich ist um mögliche Begleiterkrankungen zu finden.

Vorzeitiger Samenerguss

Sie glauben, einen frühzeitigen Samenerguss zu haben und leiden darunter?

Der vorzeitige Samenerguss (Ejaculatio präcox) ist die häufigste männliche Sexualstörung. Ab wann man von frühzeitigem Samenerguss spricht, ist schwierig zu definieren, da die Information sehr vom Empfinden des Patienten abhängt. Allgemein erkannt ist mittlerweile, das ein Samenerguss vor Eindringen in die Vagina oder innerhalb von 1min nach dem Eindringen (Penetration) als frühzeitiger Samenerguss definiert wird.

Die Ursache für den frühzeitigen Samenerguss liegt nach neuesten Erkenntnissen in einem neurobiologischen Phänomen, dass den Serotonin (Botenstoff im Gehirn) – Stoffwechsel betrifft. Besteht der frühzeitige Samenerguss schon immer, liegt eine sog. primäre Ejaculatio präcox vor. Ist das Problem des schnellen Samenergusses erst später aufgetreten, können u.a. Entzündungen der Prostata oder Erektionsstörungen ursächlich sein und es handelt sich um eine sog. sekundäre Ejaculatio präcox. Auch partnerschaftliche Probleme können zu vorzeitigem Samenerguss führen.

Es gibt zahlreiche Therapiemöglichkeiten, seit kurzem auch ein nur dafür zugelassenes Medikament.

Penisverkrümmung

Grundsätzlich gilt: Je früher die Behandlung einsetzt, desto eher ist ein Erfolg zu erwarten.

Sie bemerken eine Verkrümmung Ihres Penis bei Gliedversteifung (Erektion) oder haben Schmerzen im Penis bei der Erektion? – dann haben Sie möglicherweise eine sog. Induratio penis plastica (Verhärtung der Schwellkörperhülle). Diese Erkrankung führt zu einer zunehmenden Verhärtung der Schwellkörperhülle des Penis, wodurch es zu Schmerzen bei der Erektion und/oder einer Verkrümmung des Penis kommen kann. Die Verkrümmung des Penis bei der Gliedversteifung kann so stark ausgebildet sein, dass ein Geschlechtsverkehr (Kohabitation) nicht mehr möglich ist. Manchmal ist die Induratio penis plastica auch mit Verhärtungen an der Handfläche (Dupuytren’sche Kontraktur) oder Fußsohle verbunden.

Bei schmerzhafter Erektion kann mit nicht invasiven Methoden wie der sogenannten Iontophorese oder der Stosswellentherapie in beiahe allen Fällen Beschwerdefreiheit erreicht werden.
Auch die beginnende Verkrümmung des Penis lässt sich mit der Stosswellentherapie behandeln, wobei das komplette Verschwinden der Verhärtung zumeist nicht erreicht wird. Je länger die Erkrankung besteht, desto schlechter sind die Erfolgschancen. Eine Operation kann in manchen Fällen erforderlich sein und muss immer individuell mit dem Mann entschieden werden.


Erstordination 200,- €
Folgeordination: 160 bis 180,-€

je nach Aufwand

Frenulotomie 350,- €

Der Wahlarzt ist ein freiberuflich tätiger Arzt ohne Kassenvertrag. Das heißt, dass jeder Patient als Privatpatient gilt und die ausgestellte Honorarnote vorerst selbst bezahlen muss. Die Honorarnote kann von Ihnen als Patient innerhalb von 42 Monaten nach der Behandlung bei Ihrer zuständigen Krankenkasse eingereicht werden.

Termine

Bitte telefonisch oder
persönlich einen Termin vereinbaren.


Ihr Arzt

Prim. Univ.-Doz. Dr. Eugen Plas

Facharzt für Urologie & Andrologie

Learn More