Die Prostata ist die Vorsteherdrüse des Mannes und liegt vor der Blase. Bei jedem Wasserlassen läuft der Harn aus der Blase durch die Prostata in die Harnröhre. Sie ist beim gesunden jungen Mann ca. 15g schwer.
Prostatavorsorge
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Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer Vergrößerung der Prostata, wodurch es zur Abschwächung des Harnstrahles, vermehrtem Harndrang tagsüber, nächtlichem Harndrang und auch Restharn kommen kann. Mit Medikamenten kann versucht werden, diese Beschwerden zu verringern, in manchen Fällen ist aber eine Operation der Prostata auch bei gutartigen Veränderungen erforderlich. Diese kann in den meisten Fällen durch die Harnröhre erfolgen, wobei die Prostata von innen ausgeschält wird. Innerhalb der letzten Jahre wurden zahlreiche neue, alternative Operationsmethoden (Laser, Mikrowelle, Kryotherapie) getestet, der goldene Standard ist jedoch weiterhin die Ausschabung der Prostata über die Harnröhre (transurethrale Operation der Prostata, sog. TUR-P). Da sich auf diesem Sektor immer wieder Neuerungen ergeben, kann derzeit nicht abgeschätzt werden, welche der neuen Therapieformen sich am ehesten durchsetzen wird.
Hierzu gehören Entzündungen der Prostata (Prostatitis), die gutartige Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie, BPH), aber auch Prostatakrebs (Prostatakarzinom). Früherkennung von Prostataerkrankungen ist besonders wichtig um Heilung erzielen zu können. Die Prostata-Vorsorgeuntersuchung des Mannes sollte deshalb bei jedem Mann ab dem 45. Lebensjahr durchgeführt werden. Gibt es in der Familie oder engen Verwandtschaft (Großvater, Vater, Bruder, Onkel) bereits eine bösartige Prostataerkrankung, sollte man sich bereits am dem 40. Lebensjahr 1x jährlich untersuchen lassen.
Bei der Untersuchung wird neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung, ein Ultraschall von Niere, Blase und Prostata sowie eine Kontrolle des Harnbefundes durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt aber in der, nicht schmerzhaften, Untersuchung der Prostata über den After (rektale Untersuchung) sowie einer Blutuntersuchung zur Bestimmung des PSA-Wertes (Prostata spezifisches Antigen). Die Kombination dieser Befunde liefert wichtige Information zur Beurteilung, ob die Prostata möglicherweise verdächtige Veränderungen besitzt. Sind die Befunde unauffällig, sollte einmal pro Jahr eine Kontrolle erfolgen. Durch die gute Zusammenarbeit mit einem nahe gelegenen Labor kann ich alle Untersuchungen in der Ordination durchführen, auch die Blutabnahme.
Prostatakrebs
Prostatakrebs ist neben dem Lungenkrebs die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes, in manchen Ländern ist sie bereits die häufigste Todesursache des Mannes. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einem Prostatakrebs (Prostatakarzinom) zu erkranken. Warum Männer Prostatakrebs bekommen ist, wie bei den meisten Krebserkrankungen nicht geklärt, ein wichtiger Faktor dürfte aber die Ernährung in den Industriestaaten sein. In Asien ist das Prostatakarzinom wesentlich seltener als bei uns, siedeln Asiaten aber nach Amerika so entwickeln sie in weiterer Folge das gleiche Risiko an einem Prostatakrebs zu erkranken, wie Amerikaner. Faserreiche, fettarme Kost sind wahrscheinlich ein wichtiger Teil zur Vorbeugung eines Prostatakarzinoms. Der Prostatakrebs ist eine langsam wachsende Erkrankung, sodass Beschwerden meistens erst dann auftreten, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Die Früherkennung des Prostatakarzinoms ist deshalb besonders wichtig.
Ist ein Prostatakrebs nachgewiesen, gibt es verschiedene medikamentöse, strahlentherapeutische oder operative Therapieformen, somit hat aber jede Therapie gewisse Vor- und Nachteile, die es gilt, im Einzelfall zu diskutieren. Nicht in jedem Fall ist eine Therapie unbedingt erforderlich. Ist die Erkrankung auf die Prostata begrenzt, kann die Prostata entweder über einen Bauchschnitt oder über den Damm entfernt werden.
Erstordination 200,- €
Folgeordination: 160 bis 180,-€,
je nach Aufwand
Der Wahlarzt ist ein freiberuflich tätiger Arzt ohne Kassenvertrag. Das heißt, dass jeder Patient als Privatpatient gilt und die ausgestellte Honorarnote vorerst selbst bezahlen muss. Die Honorarnote kann von Ihnen als Patient innerhalb von 42 Monaten nach der Behandlung bei Ihrer zuständigen Krankenkasse eingereicht werden.
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