Die Ausscheidung von Harn erfolgt mehrmals täglich, ist eine zumeist bewusst eingeleitete Körperfunktion und begleitet uns ein Leben lang. Solange alle Funktionen normal sind, beschäftigt man sich mit der Füllungs- und Entleerungsphase der Harnblase nicht. Kommt es aber zu Veränderungen, wie z. B. bei einer Blasenentzündung, vermehrtem Harndrang, Blut im Harn oder Verschlechterung des Harnstrahles, dann beeinträchtigt das die Lebensqualität sehr. Gerade mit dem Alterungsprozess treten häufig Probleme beim Wasserlassen auf.
Alternde Blase
Die Blase und deren Funktion begleitet uns ein Leben lang – im Kleinkindalter freuen sich Eltern über die spontanen Blasenentleerungen Ihres Babys, bis zum 5. Lebensjahr “sollten” Kinder trocken sein und keinen ungewollten Harnverlust mehr haben. Mit zunehmendem Erwachsenwerden ist die normale, stabile Blasenfunktion (Füllungs- und Entleeerungsfunktion) von besonderer Bedeutung – Harnverlust unabhängig vom Geschlecht, wird als besonders störend, belastend und “peinlich” empfunden.
Harnverlust beim Husten und Lachen (sog. Stressinkontinenz) ist zumeist bei Frauen nach Geburten ein Thema und kann mittels Beckenbodentraining sehr gut behandelt werden. Im Alterungsprozess wird die Blase aber zunehmend “unruhig” (instabil), sodass unwillkürlicher Harnverlust, unabhängig vom Geschlecht, plötzlich auftreten kann. Diese Veränderungen sind durch verschiedene Mechanismen in der Blasenfunktion im Alterungsprozess bedingt und können ebenso gut behandelt werden. Es muss jedoch untersucht werden, um nicht Erkrankungen zu übersehen.
Blasenkrebs
Änderungen der Blasenfunktion, gehäufter Harndrang und/oder Blutbeimengungen im Harn können durch bösartige Tumore im Harntrakt bedingt sein. Risikofaktoren dafür sind insbesondere Nikotinkonsum und regelmäßiger Kontakt mit Lacken. In der Regel sind diese bösartigen Veränderungen an der Schleimhautoberfläche und können einfach abgetragen werden. Wichtig ist aber, dass bei Auftreten von Beschwerden diesen nachgegangen wird und nicht unnötig Zeit verloren geht.
Zur Untersuchung der Blase gehört dabei auch die Blasenspiegelung – hierbei wird mit einem dünnen, weichen Instrument die Blase untersucht. Es besteht kein Grund, davor Angst zu haben! Wichtig ist die Früherkennung und effiziente Therapie um die Funktion der Blase entsprechend zu erhalten.
Erstordination 200,- €
Folgeordination: 160 bis 180,-€,
je nach Aufwand
Der Wahlarzt ist ein freiberuflich tätiger Arzt ohne Kassenvertrag. Das heißt, dass jeder Patient als Privatpatient gilt und die ausgestellte Honorarnote vorerst selbst bezahlen muss. Die Honorarnote kann von Ihnen als Patient innerhalb von 42 Monaten nach der Behandlung bei Ihrer zuständigen Krankenkasse eingereicht werden.
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