Am häufigsten tritt ein Fersensporn an der Unterseite des Fersenbeins an jener Stelle auf, an der die Sehnenplatte (Plantarfaszie) der Fußsohle und die kurzen Fußmuskeln ansetzen. Seltener entsteht der Fersensporn oben am Ansatz der Achillessehne. Ein Fersensporn ist zumeist die Folge einer Überbelastung. Ursachen dieser Überbelastung können sein: Starkes Übergewicht, ein Beruf, der langes Stehen erfordert, ein abgeflachtes Fußlängsgewölbe, längere Fehlbelastungen durch hartes Schuhwerk, falsche Lauftechnik oder unzureichendes Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten. Aber auch längeres Verharren in Zwangshaltungen, z.B. bei stundenlangen Autofahrten, erhöht das Risiko, an der Ferse einen Fersensporn zu bekommen. Ständige Überbelastung führt zu kleinen Rissen, die der Körper mit Kalkeinlagerungen repariert. Stück für Stück wächst der Fersensporn und drückt auf das umgebende Bindegewebe.
Allerdings gibt es neben dem Fersensporn auch andere Erkrankungen, die zu Fersenschmerzen führen können. Dazu zählen Nerveneinklemmungen, Stressfaktur des Fersenbeins oder entzündliche Gelenkerkrankungen. Diese müssen zunächst vom Arztausgeschlossen werden. Nach einer ausführlichen Befragung und Untersuchung sowie gegebenenfalls einer Röntgen- und Ultraschalluntersuchung steht normalerweise die Diagnose fest. Als wichtigste erste Maßnahme der Fersensporn-Behandlung gilt es, den Fuß vorübergehend zu entlasten. Konservative Therapien stehen hier an erster Stelle der Behandlung nach der Diagnose Fersensporn.
Bei Fersensporn helfen Einlagen und Krankengymnastik
Dazu zählen zum Beispiel individuell angepasste Einlagen mit Aussparungen oder Schaumgummi-Unterfütterung im Bereich der Ferse bzw. des Fersensporns. Zudem sind Einlagen der Fersensporn-Behandlung zuträglich, die das Fußlängsgewölbe unterstützen. Zusätzlich sollte ein gleichzeitig vorhandener Knick- oder/und Senkfuß mittels Einlagen berücksichtigt werden. Auch bequeme und gut gepolsterte Schuhe für den Alltag und Sport sowie die richtige Lauftechnik und das Aufwärmtraining sind sehr wichtig. Daneben können krankengymnastische Spezialübungen einem Fersensporn Abhilfe schaffen Diese Übungen bei diagnostiziertem Fersensporn dehnen und kräftigen die Sehnen an der Wade und Fußsohle. Die Schmerzen verringern sich.Fersenspornübungen: https://youtu.be/Bwg72bmZwDw Fersensporn-Tape:https://youtu.be/Bwg72bmZwDw
Therapiemaßnahmen zur Behandlung des Fersensporns
Neben den konservativen Therapien existieren konservative physikalische Therapiemaßnahmen zur Behandlung des Fersensporns. Dazu gehören: Injektionsverfahren: Der Arzt spritzt entzündungshemmende Medikamente wie Kortison und örtliche Betäubungsmittel in das entzündete Bindegewebe. Keine Dauertherapie Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten (NSAR) mit entzündungshemmenden Fußbädern und Salben Kinesio-Taping.